1. Auswahl des PP-Harzes und Optimierung des Drucks
Eine Erhöhung des Einspritzdrucks kann die Zugfestigkeit von PP-Spritzgussteilen erhöhen. Im Vergleich zu anderen starren Kunststoffen hat PP eine größere Elastizität, so dass die Dichte von Spritzgussteilen mit steigendem Druck zunimmt, was eine relativ herausragende Eigenschaft ist. Wenn die Dichte von Kunststoffteilen zunimmt, erhöht sich natürlich auch die Zugfestigkeit, während sie abnimmt, wenn die Dichte sinkt.
Wenn die Dichte jedoch den Höchstwert erreicht, den PP erreichen kann, führt eine weitere Erhöhung des Drucks nicht mehr zu einer Steigerung der Zugfestigkeit. Stattdessen erhöht sich die innere Eigenspannung der Spritzgussteile, wodurch sie spröde werden. Daher ist Mäßigung angesagt. Ähnliche Situationen treten auch bei anderen Werkstoffen auf, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung.

2. Stabilisierung der Formtemperatur mit Heißölzirkulation
Das Heißöl-Spritzgießen kann die Festigkeit von POM- und Nylonteilen verbessern. Nylon und POM-Materialien gehören zu den kristallinen Kunststoffen. Die Verwendung einer Heißölmaschine für das Spritzgießen kann die Abkühlungsgeschwindigkeit der Formteile verlangsamen und dadurch die Kristallinität des Kunststoffs erhöhen. Gleichzeitig wird durch die langsamere Abkühlung die innere Spannung der Formteile reduziert.
Daher werden die Schlagzähigkeit und die Zugfestigkeit von Nylon- und POM-Teilen, die mit einer Heißölmaschine spritzgegossen werden, entsprechend verbessert. Es ist zu beachten, dass die Abmessungen der mit einer Heißölmaschine spritzgegossenen Nylon- und POM-Teile geringfügig von denen der mit Wasser spritzgegossenen Teile abweichen können, und dass die Nylon-teile etwas größer sein können.
3. Sprödigkeit durch Beherrschung der Schmelzgeschwindigkeit verhindern
Die Geschwindigkeit des Schmelzklebers sollte nicht zu schnell sein. Auch bei der PVC-Einspritzung bei 180°C kann es zur Kleberbildung kommen, wenn die Schmelzklebegeschwindigkeit zu hoch ist. Wenn PVC 90-Grad-Material bei 180 °C eingespritzt wird, ist die Temperatur in der Regel ausreichend, und die Kleberbildung stellt im Allgemeinen kein Problem dar.
Allerdings wird das PVC-Material oft durch Nachlässigkeit des Bedieners oder absichtliche Beschleunigung der Schmelzklebergeschwindigkeit zur Steigerung der Produktion sehr schnell zurückgezogen, z. B. in nur zwei oder drei Sekunden, wobei sich die Schnecke auf mehr als die Hälfte der großen Schmelzklebermenge zurückzieht, wodurch das PVC-Material nur unzureichend erwärmt und gerührt wird, was zu einer Kleberbildung aufgrund ungleichmäßiger Schmelztemperatur und Vermischung führt und die Festigkeit und Zähigkeit der Spritzgussteile erheblich beeinträchtigt.

Achten Sie daher beim Spritzgießen von PVC-Material darauf, dass Sie die Schmelzkleberdrehzahl nicht willkürlich auf über 100 U/min einstellen. Wenn sie relativ schnell eingestellt werden muss, denken Sie daran, die Materialtemperatur um 5 bis 10°C zu erhöhen oder den Schmelzklebergegendruck entsprechend zu erhöhen.
Überprüfen Sie außerdem regelmäßig, ob Probleme bei der Leimbildung auftreten; andernfalls kann es zu erheblichen Verlusten kommen. Da die meisten Menschen diesem Thema im Allgemeinen nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken, wird hier besonders betont, dass während der Produktion darauf geachtet werden muss und dass regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden müssen.
Umgekehrt ist zu beachten, dass bei einer zu langsamen Schmelzklebstoffgeschwindigkeit selbst beim Spritzgießen von 90-Grad-PVC-Material bei 180 °C Probleme mit dem Einbrennen des Klebstoffs auftreten können, insbesondere bei transparentem PVC, was zu vielen schwarzen Flecken und Lufteinschlüssen auf den Formteilen führt.